Live Updates

Trump grenzt Suche nach Fed-Vorsitz auf vier endgültige Kandidaten ein

5 Min Read
Posts
Auto Updates

Wichtige Punkte

  • Trump scheint es mit der Ersetzung des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell ernst zu meinen.
  • Er hat die Auswahlliste auf Kevin Hassett, Kevin Warsh und zwei weitere, nicht genannte Kandidaten reduziert.
  • Der plötzliche Rücktritt von Adriana Kugler verschafft Trump einen unerwarteten Sitz im Vorstand, den er nutzen könnte, um die Fed vor dem Ende der Amtszeit von Powell zu beeinflussen.

Präsident Trump hat bestätigt, dass die Liste seiner Kandidaten für den nächsten Fed-Vorsitz auf vier Namen reduziert wurde. Spekulanten wissen nun, dass zwei Kandidaten in der engeren Auswahl sind: der Wirtschaftsberater Kevin Hassett und der ehemalige Fed-Gouverneur Kevin Warsh.

Die beiden anderen sind jedoch noch geheim. Die Entscheidung fällt zu einem Zeitpunkt, an dem der Präsident versucht, die Richtung der FED vor dem geplanten Ausscheiden von Jerome Powell im nächsten Jahr zu beeinflussen.

Trump strebt eine größere Rolle in der Zukunft der Fed an

Trump sprach kürzlich mit Reportern und erschien am 5. August in einem CNBC-Interview. Dort erwähnte er, dass der unerwartete Rücktritt von Adriana Kugler aus dem Gouverneursrat der Fed eine "angenehme Überraschung" sei.

Er sagte auch, dass dies die Tür für eine strategische Ernennung öffnet, die über den kurzfristigen Zeitraum hinausgehen könnte.

- Advertisement -
Image 4
Trump meint es ernst mit der Ablösung von Powell und sagt das auch gegenüber Reportern | Quelle: X

Präsident Trump machte deutlich, dass er beabsichtigt, bis Ende der Woche einen neuen Fed-Gouverneur zu benennen. Er erwähnte, dass die von Adriana Kugler hinterlassene Vakanz ihm eine große Chance biete.

Darüber hinaus deutete er an, dass derjenige, der ihren Platz einnehmen wird, auch sein Kandidat für die Nachfolge von Jerome Powell als Fed-Vorsitzender sein könnte. "Wir schauen uns auch den Fed-Vorsitz an, und da gibt es im Moment nur vier Leute", sagte Trump. "Zwei Kevins und zwei andere Leute."

Trump nannte die beiden übrigen Kandidaten nicht. Es wird jedoch vermutet, dass es sich bei einem von ihnen um Christopher Waller, einen derzeitigen Gouverneur der Fed, handelt.

Welche "zwei Kevins" könnten die Fed leiten?

Sowohl Kevin Hassett als auch Kevin Warsh haben enge Verbindungen zur Trump-Regierung und zur konservativen Wirtschaftspolitik. Kevin Hassett zum Beispiel ist der Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats.

Er war einer von Trumps Wirtschaftsberatern während seiner letzten Amtszeit. Er ist auch für seine marktfreundlichen Ansichten und als Verfechter einer wachstumsorientierten Geldpolitik bekannt.

Kevin Warsh hingegen ist ein ehemaliger Gouverneur der Federal Reserve. Warsh ist ein lautstarker Kritiker der derzeitigen Fed-Führung. Er verfügt über Erfahrungen in der Privatwirtschaft sowie über enge Verbindungen zu früheren republikanischen Regierungen.

Trump zeigte während des CNBC-Interviews Vertrauen in beide Kandidaten. Er sagte auch: "Ich denke, dass Kevin und Kevin, beide Kevins, sehr gut sind".

Kuglers Ausstieg und Trumps Vorteil

Die Entscheidung von Adriana Kugler, ihr Amt als Fed-Gouverneurin niederzulegen, kam für viele überraschend. Es wurde erwartet, dass ihre Amtszeit bis Januar nächsten Jahres dauern würde, also einige Monate vor der Amtszeit von Powell.

- Advertisement -

Ihr vorzeitiger Rücktritt bedeutet jedoch, dass Trump kurzfristig einen Ersatz ernennen und langfristig Einfluss nehmen kann.

Image 5

Kugler ist vor kurzem zurückgetreten, so dass ein Sitz frei ist, der von Trump neu besetzt werden muss | Quelle: X

Mit anderen Worten, das Ausscheiden von Kugler aus dem Amt gibt Trump die Möglichkeit, jemanden einzusetzen, der mehr mit seinen wirtschaftlichen Ansichten übereinstimmt. Dies könnte unmittelbar vor der Wahl eines Nachfolgers für Powell geschehen.

Der erste Termin würde nur ein paar Monate dauern. Allerdings könnte Trump dieselbe Person anschließend für eine volle Amtszeit von 14 Jahren ernennen.

Die Kluft zwischen Trump und Powell

Trumps Beziehung zu Jerome Powell ist schon seit Jahren schwierig. Der Präsident hat Powell häufig dafür kritisiert, dass er bei der Senkung der Zinssätze zu langsam ist.

Kürzlich brachte Trump sogar die Idee ins Spiel, Powell vor dem Ende seiner Amtszeit abzusetzen. Einem Urteil des Obersten Gerichtshofs zufolge kann ein amtierender Fed-Vorsitzender jedoch nur aus triftigen Gründen abgesetzt werden:

Nicht bei politischen Meinungsverschiedenheiten. Trump nutzte auch die Gelegenheit, Powell in dem CNBC-Interview erneut dafür zu tadeln, dass er bei den Zinssätzen nicht schnell genug handelt.

Er nutzte auch die Gelegenheit, Scott Bessent, den derzeitigen Finanzminister, vom Rennen um den Fed-Vorsitz zu distanzieren. "Ich liebe Scott, aber er will bleiben, wo er ist." sagte Trump.

Share This Article